UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR KARDIOLOGIE UND ANGIOLOGIE

Kardiale Magnetresonanztomographie (CMR)

Die Bedeutung der CMR hat im Verlauf der letzen Jahre erheblich zugenommen. Als nichtinvasives Verfahren ohne Strahlenbelastung ist die vielseitige CMR für verschiedenste Fragestellungen bei Herzerkrankungen einsetzbar. Hierzu zählen beispielsweise die Darstellung der Anatomie, die exakte Größenbestimmung und Funktionsbeurteilung der Herzkammern, die Beurteilung und Quantifizierung von Klappenerkrankungen, die Darstellung von vitalem Herzmuskel, Infarktnarben und reversiblen Durchblutungsstörungen bei koronarer Herzkrankheit (KHK) sowie die Darstellung von entzündlichen Veränderungen im Rahmen einer Myokarditis. Zudem erlaubt die CMR eine gute Beurteilung der herznahen Gefäße. Die Abbildung der Koronararterien hingegen befindet sich zurzeit noch in einem experimentellen Stadium.

Für die CMR Untersuchungen stehen in Kooperation mit der Klinik für Radiologie ein konventionelles 1,5 Tesla MRT sowie ein "offener" 1,0 Tesla Tomograph zur Verfügung. Zu Forschungszwecken kann zudem in Kooperation mit der Klinik für Neurologie ein 3,0 Tesla MRT, das im Zentrum für Neurowissenschaftliche Innovation und Technologie untergebracht ist, genutzt werden.
Die Durchführung und Interpretation der klinischen Untersuchungen erfolgt in Zusammenarbeit erfahrener Fachärzte der Kardiologie und Radiologie.

Stress-Echokardiographien mittels Fahrradergometrie oder pharmakologischer Stimulation mit Dobutamin werden u.a. zur Bestimmung des systolischen Pulmonalarteriendruckes unter Belastung oder der Beurteilung einer Aortenklappenstenose bei eingeschränkter linksventrikulärer Pumpfunktion durchgeführt.

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Abb. 12: Cine 4-Kammerblick (Normalbefund)

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Abb. 13: Cine Kurzachsenschnitt desselben Patienten wie in Abb. 12

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Abb. 14: Nachweis eines Myokardinfarktes im Bereich der posterioren Wand (geschlossener Pfeil) ca. 15 Minuten nach Kontrastmittelgabe mittels der Methode des sog. "late enhancement". Im Kontrast zum hell aufleutenden Infarkt stellt sich gesundes Herzmuskelgewebe schwarz dar (offener Pfeil)

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Abb. 15: Late enhancement Aufnahmen eines jungen Patienten mit akuter Herzmuskelentzündung. In Abgrenzung zu typischen Myokardinfarkten bei koronarer Herzkrankheit treten die Kontrastmittel-Aufhellungen vorwiegend in den äußeren Herzmuskleschichten und disseminiert verteilt auf

Letzte Änderung: 16.04.2018 - Ansprechpartner:

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