Hämodynamik bei Patienten mit septischem Schock
Ivan Tanev
Ruediger Braun-Dullaeus
Alexander Schmeisser
Zur Stabilisierung von Kreislaufverhältnissen bei schwerer Sepsis spielt die hochdosierte Infusionstherapie zusammen mit der Gabe vasoaktiver Substanzen eine entscheidende Rolle. Die Therapie wird üblicherweise nach Blutdruck, Diurese, ZVD und ScvO2 gesteuert. Der septische Schock ist mit Vasoplegie und kapillärem Leck verbunden. Unter der massiven Volumengabe tritt dann häufig eine Volumenüberladung mit Anasarka, Aszites, Pleuraergüßen und Lungenstauung auf. Meist kommt es zur Notwenigkeit der Intubation, einer prolongierten und aggressiven maschinellen Beatmung, zur Tracheotomie und einem langen Aufenthalt auf der Intensivstation. Insbesondere alte Patienten haben häufig eine vorbestehende systolische oder diastolische kardiale Dysfunktion, was das Volumen-Management weiterhin erschwert. In dieser Studie soll untersucht werden ob eine hämodynamische Therapiesteuerung mit Hilfe der PICCO-Technologie der konventionellen Steuerung überlegen ist.